
Das Pilot bleibt auch 2008 Gaastras günstige Alternative im Freeridebereich. Es ist trotz des niedrigeren Preises optisch ganz klar als Gaastra-Segel erkennbar, aber nicht ganz so aufwendig gebaut wie zum Beispiel das Matrix. So hat es beispielsweise eine Trimmöse anstelle eines Trimmblocks, trotzdem ist das Segel aber mit Liebe zum Detail gebaut worden und macht einen guten Gesamteindruck. Es ist in sieben Größen von 4,5 bis 7,5 Quadratmeter erhältlich. Löblich finden wir, dass Gaastra aus drücklich betont, dass die Segel der Marke auch mit Masten anderer Marken zu fahren sind, solange Länge und IMCS-Kurve passen.
Riggen und Einstellungen
Auf einem 460-cm-Normalmast aufgeriggt, lässt sich die Unterliekspannung ohne übermäßigen Kraftaufwand anlegen. Das Segel steht gut, allerdings ist die Trimmspanne nicht so groß wie bei anderen Segeln im Test. Vielmehr fährt man das Pilot auf einer Einstellung am Vorliek und verändert dann nur noch den Achterliektrimm. Denn bei mehr Vorliekspannung setzt sich das Loose Leech nicht abwärts fort, sondern macht nur die oberen beiden Segelpanels weiter auf.
Fahreigenschaften
Unser Heartbreaker des vergangenen Jahres ist nach wie vor ein tolles Segel, vor allem unter Berücksichtigung des günstigen Preises. Gerade im unteren Windbereich zeigt das Pilot gute Fahreigenschaften und überhaupt ist es gerade für den Einsatz zum entspannten Cruisen auf Freeridebrettern eine echte Alternative. Es fühlt sich handlich an und ist dank des Dacronpanels am Mast sehr komfortabel. Die Elastizität in diesem Panel führt außerdem zu guten Anpumpeigenschaften. Im Gleiten ist das Pilot ausbalanciert. Das hohe Unterliek zeigt allerdings schon an, dass das Segel nicht auf Raceeinsatz ausgelegt ist. Die Durchgleiteigenschaften sind gut und das Segelgefühl in Manövern ist neutral. Auf dem neuen Bug braucht man eventuell eine Weile, um wieder Fahrt aufzunehmen, da hier die Direktheit fehlt, jedoch ist dieses kleine Manko bei aktiverer Fahrweise vernachlässigbar. Nur bei Starkwind stößt das Pilot ein wenig an seine Grenzen, da der Segelshape kein geeignetes Umtrimmen zulässt. Dies ist aber insofern kein wirkliches Problem, da man klar erkennen kann, dass das Segel auf den Einsatz in entspannten Cruisingbedingungen und nicht für Starkwindheizen auslegt wurde.
- Fazit
- Das Pilot 7,0 ist eine sehr gute Wahl
für Anfänger und Aufsteiger, da es
trotz des günstigen Preises für erste
Gleiterfahrungen und entspanntes
Fahren bei weniger Wind wie geschaffen
ist und wir es dafür wirklich empfehlen können.
- Pro
- Ein günstiges, leicht zu riggendes Segel mit ausbalancierter Leistung im unteren und mittleren Windbereich.
- Contra
- Trimmbereich und Starkwindeinsatz.
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